Aufgaben-Set

Fake News

Lennart Hesse-Sörnsen

CC BY-SA 4.0/Medienradar, 02/2024

Zielgruppe: Klasse 7/8, Klasse 9/10, Klasse 11/12

Fächeranbindung: Deutsch, Ethik, GeWi, Politische Bildung

Zielgruppe:
Fächeranbindung:

Kompetenzen:

  • Meinungen und Erfahrungen austauschen
  • recherchieren
  • informieren
  • diskutieren
  • analysieren
  • kreativ arbeiten

Material:

  • Videos
  • Arbeitsblatt
  • Optional: Stifte/Papier oder alternativ Smartphone (Videokamera)
  • Optional: App Quellenreiter

Möglicher Ablauf und didaktische Hinweise:

Laut JIM-Studie 2023 haben 58 % der Jugendlichen und jungen Erwachsenen im letzten Monat Fake News und 40 % Verschwörungstheorien im Internet wahrgenommen (Quelle: https://www.mpfs.de/fileadmin/files/Studien/JIM/2022/JIM_2023_web_final_kor.pdf). Besonders via WhatsApp oder Social-Media-Plattformen wie TikTok werden junge Menschen mit derartigen Videos und Texten konfrontiert. In dieser Aufgabe soll geklärt werden, was Fake News überhaupt sind und wie sie entlarvt werden können.

1.      „Was für Fake News sind euch auf WhatsApp, TikTok und Co. begegnet?“

Zum Einsieg werden die Schüler*innen gefragt, mit was für Beispielen von Fake News sie selbst bereits konfrontiert wurden. Eine Definition von Fake News sollte an dieser Stelle noch nicht vorgegeben werden. Vielmehr werden die Schüler*innen vermutlich im Laufe der Wortmeldungen diskutieren, welche Beiträge davon tatsächlich Fake News sind und welche nicht. Stichpunkte wie „Corona“ können die Diskussion ins Rollen bringen.

2.      Anschließend wird das knapp zweieinhalbminütige Video Was sind Fake News von Spiegel Ed gezeigt

Mögliche Anschlussfragen sind:

  • Wie würdet ihr Fake News definieren?
  • Wo kursieren Fake News besonders häufig und warum? (auf Social Media Plattformen verbreiten Nutzer*innen und Algorithmen Fake News außerordentlich schnell)
  • Warum werden Fake News in die Welt gesetzt? (z.B. um Stimmung für oder gegen eine Sache, Person oder Bevölkerungsgruppe zu machen)
  • Woran erkenne ich Fake News?

3.      Den Schüler*innen wird ein Screenshot „Weihnachtsgeld“ gezeigt.

    Dazu bearbeiten sie das Arbeitsblatt und besprechen die Ergebnisse gemeinsam.

    ARBEITSBLATT_Weihnachtsgeld für Flüchtlinge     W   P

    Lösungen zum Arbeitsblatt

    • Artikel enthält diverse Rechtschreibfehler
    • URL ist tatsächlich „nachrichten.de.com“ —> eine Seite, auf der sich jeder seine eigenen Nachrichten ausdenken kann.

    Quellen zum Prüfen:

    https://correctiv.org/faktencheck/migration/2018/10/30/kein-weihnachtsgeld-fuer-fluechtlinge/

    Im Anschluss können folgende Fragen diskutiert werden:

    • Wer könnte hinter solchen Fake News stecken?
    • Mit welchem Ziel?

    4.      Die Schüler*innen erarbeiten nun in Kleingruppen, wie jede*r selbst dazu beitragen kann, dass sich solche Fake News weniger stark verbreiten. Die Ergebnisse können auf Postern festgehalten werden, die im Klassenraum aufgehängt werden. Alternativ können auch Kurzclips erstellt werden, in denen die Schüler*innen die Tipps vortragen.

    Lösung:

    • erst checken, dann teilen
    • recherchieren
    • ggf. Person ansprechen, aufklären und um eine Richtigstellung bitten
    • nicht weiterschicken
    • falls auf Instagram/TikTok/Facebook/Twitter: Beitrag melden, in den Kommentaren darauf hinweisen

    5.      Optional: Als lockeren Abschluss können die Schüler*innen selbst Fake News erstellen.

    Auf diese Weise wird nochmal deutlich, wie einfach es ist, derartige Meldungen in die Welt zu setzen. Damit die Nachrichten besonders glaubwürdig wirken, kann z.B. www.breakyourownnews.com genutzt werden. An dieser Stelle sollte aber unbedingt darauf hingewiesen werden, dass die Schüler*innen die erstellten „Nachrichten“ nur zum Spaß nutzen und nicht selbst Fake News verbreiten.

    6.      Optional: Als Einstieg oder Abschluss kann die werbefreie App Quellenreiter (https://quellenreiter.app/) eingesetzt werden. Hier klassifizieren die Schüler*innen gegeneinander in kleinen und großen Gruppen „Real News“ bzw. „Fake News“. Die App wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) zusammen mit dem Prototype Fund und der Open Knowledge Foundation Deutschland.

    Downloadbereich:

    ARBEITSBLATT_Weihnachtsgeld für Flüchtlinge     W  P
    App Quellenreiter (https://quellenreiter.app/)

    Für Lehrkräfte sind zum vertiefenden Hintergrundwissen folgende Inhalte zu empfehlen:

    Kompetenzen:

    • recherchieren
    • informieren
    • sich positionieren
    • diskutieren
    • Argumente und Erfahrungen austauschen
    • kreativ arbeiten

    Material:

    • Tafel/Board
    • Kreide/Stifte
    • Arbeitsblatt
    • Video
    • Stifte/Papier oder alternativ Smartphone (Videokamera)

    Möglicher Ablauf und didaktische Hinweise:

    Wer sich im Internet bewegt, wird auch mit Fakes konfrontiert, die nichts mit Nachrichten zu tun haben: Phishing Mails, Kettenbriefe, dubiose Angebote u.v.m. Wie mit solchen Fakes umgegangen werden kann oder muss, soll in diesem Abschnitt erarbeitet werden.

    1.      Das Wort „Kettenbrief“ wird an das Whiteboard projiziert. Die Schüler*innen tauschen erste Erfahrungen aus.

    Folgefragen könnten sein:

    • Was gehört zu einem typischen Kettenbrief?

    Lösung:

    • enthält Aufforderung zum Weiterschicken (oft auch mit konkreter Anzahl und zeitlichem Rahmen-> „An 10 Leute innerhalb von 24 Stunden“)
    • enthält Versprechungen, Drohungen oder Einschüchterung („Falls du den Brief nicht weiterschickst…“)

    2.      Es wird eine Linie durch den Klassenraum gezogen und an beide Seiten je ein Wort gelegt: links „harmlos“, rechts „gefährlich“. Die SuS schauen sich die Kettenbriefe an und positionieren sich je nach ihrer persönlichen Einschätzung (ganz außen, mittig etc.). Im Anschluss der jeweiligen Beispiele werden kurz Argumente ausgetauscht.

    Beispiele für Kettenbriefe

    Beispiel 1

    Beispiel 2

    Beispiel 3

    Beispiel 4

    Beispiel 5

    Beispiel 6

    Beispiel 7

    3.      Im ARBEITSBLATT_Fakes im Internet analysieren die SuS zu zweit verschiedene Kategorien von Fakes. Im Anschluss werden die Ergebnisse besprochen.

    ARBEITSBLATT_Fakes im Internet   W  P

    Lösung:

    1. Mailadresse, unpersönliche Anrede, Schreibweise „PostBank“
    2. Clickbait
    3. Phishing
    4. Phishing: Handynummer prüfen, Banken fragen nie per SMS nach persönlichen Daten

    4.      Neben Kettenbriefen sind vor allem Phishing-Mails häufig verbreitete Fakes. Die SuS schauen sich dazu das Erklärvideo Phishing-E-Mails enttarnen! | BSI an.

    Im Anschluss werden dazu folgende Fragen besprochen:

    • Was bedeutet „Phishing“?
    • Was ist das Ziel der Täter*innen?
    • Warum fallen so viele Leute darauf rein?

    Im Anschluss können eigene Erfahrungen ausgetauscht werden. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass die SuS selbst oder ihre Eltern bereits mit solchen Mails konfrontiert worden sind.

      5.     Zur Vertiefung können die SuS Plakate oder Videos erstellen, wie man sich vor Phishing-Attacken schützt.

      Dies sind mögliche Quellen, die die dafür genutzt werden können.

      Downloadbereich:

      Kompetenzen:

      • recherchieren
      • informieren
      • Argumente und Erfahrungen austauschen
      • diskutieren

      Material:

      • Videos
      • Arbeitsblatt

      Möglicher Ablauf und didaktische Hinweise:

      Deepfakes gelten als große Gefahr im Bereich Fake News. Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz können Videos erstellt werden, in denen z.B. prominente Personen Dinge sagen, die sie in Wirklichkeit nie gesagt haben. In den letzten Jahren hat sich die Technik rasant entwickelt und es gibt Apps, mit denen auch Amateure täuschend echte Videos kreieren können.

      1.      Zum Einstieg wird das Video Very realistic Tom Cruise Deepfake | AI Tom Cruise zunächst kommentarlos gezeigt.

      Im Anschluss können die SuS gefragt werden, was ihnen auffiel. Nun kann aufgelöst werden, dass der berühmte Schauspieler Tom Cruise diese Videos niemals gedreht hat, sondern ein Videokünstler aus Belgien mithilfe von künstlicher Intelligenz. Möglicherweise gibt es SuS, denen die Videos bei TikTok angezeigt worden sind. Erste Erfahrungen zum Thema Deepfake können ausgetauscht werden.

      2.      Das Video Deepfakes: Wie wir alle manipuliert werden von MrWissen2go bietet eine fundierte Einführung in die Thematik.

      Im Anschluss sichern und vertiefen die SuS in Kleingruppen die Möglichkeiten und Gefahren und bearbeiten dazu das ARBEITSBLATT_Deepfake.

      ARBEITSBLATT_Deepfakes   W  P

      Lösung ARBEITSBLATT:

            2. Möglichkeiten für die Werbe- und Filmindustrie, künstlerisches Potenzial
            3. Videos mit Fake-Inhalten z.B. zur politischen Propaganda; Erstellung von Videos, um Ruf der abgebildeten Personen zu schädigen (insbesondere Deepfake-Pornographie); Betrug durch Audio-Deepfake (Fake-Anrufe),
            4. Mimik, leerer Blick, unlogische Schatten, Übergänge Gesicht/Haare

      3.      (Optional) Es gibt allerdings nicht nur visuelle Deepfakes. Auch auf der Audio-Ebene schreitet die technische Entwicklung in großen Schritten voran: In einem seiner DJ-Sets von David Guetta ist Eminem zu hören. Das Skurrile an der Sache: Er hat den Text niemals eingesprochen. Das Audiomaterial wurde mit Hilfe einer KI produziert.

      Der Kurzclip „David Guetta live with Eminem voice (Generated by A.I)“ wird abgespielt.

      Die SuS diskutieren, in wieweit sie das künstlerisch vertretbar finden oder ob Eminem um Erlaubnis gebeten werden müsste? Ist die Diskussion vergleichbar mit dem Samplen von Beats im HipHop?

      Downloadbereich:

      ARBEITSBLATT_Deepfakes   W  P  

      Für Lehrkräfte sind zum vertiefenden Hintergrundwissen folgende Inhalte zu empfehlen:

       

      Kompetenzen:

      • Meinungen und Erfahrungen austauschen
      • recherchieren
      • informieren
      • diskutieren
      • analysieren
      • kreativ arbeiten

      Material:

      • Videos
      • Arbeitsblatt
      • Optional: Stifte/Papier oder alternativ Smartphone (Videokamera)
      • Optional: App Quellenreiter

      Möglicher Ablauf und didaktische Hinweise:

      Laut JIM-Studie 2023 haben 58 % der Jugendlichen und jungen Erwachsenen im letzten Monat Fake News und 40 % Verschwörungstheorien im Internet wahrgenommen (Quelle: https://www.mpfs.de/fileadmin/files/Studien/JIM/2022/JIM_2023_web_final_kor.pdf). Besonders via WhatsApp oder Social-Media-Plattformen wie TikTok werden junge Menschen mit derartigen Videos und Texten konfrontiert. In dieser Aufgabe soll geklärt werden, was Fake News überhaupt sind und wie sie entlarvt werden können.

      1.      „Was für Fake News sind euch auf WhatsApp, TikTok und Co. begegnet?“

      Zum Einsieg werden die Schüler*innen gefragt, mit was für Beispielen von Fake News sie selbst bereits konfrontiert wurden. Eine Definition von Fake News sollte an dieser Stelle noch nicht vorgegeben werden. Vielmehr werden die Schüler*innen vermutlich im Laufe der Wortmeldungen diskutieren, welche Beiträge davon tatsächlich Fake News sind und welche nicht. Stichpunkte wie „Corona“ können die Diskussion ins Rollen bringen.

      2.      Anschließend wird das knapp zweieinhalbminütige Video Was sind Fake News von Spiegel Ed gezeigt

      Mögliche Anschlussfragen sind:

      • Wie würdet ihr Fake News definieren?
      • Wo kursieren Fake News besonders häufig und warum? (Social Media Plattformen, Nutzer*innen und Algorithmen verbreiten Fake News besonders schnell)
      • Warum werden Fake News in die Welt gesetzt? (Stimmung für oder gegen eine Sache, Person oder Bevölkerungsgruppe machen)
      • Woran erkenne ich Fake News?

      3.      Den Schüler*innen wird ein Screenshot „Weihnachtsgeld“ gezeigt.

        Dazu bearbeiten sie das Arbeitsblatt und besprechen die Ergebnisse gemeinsam.

        ARBEITSBLATT_Weihnachtsgeld für Flüchtlinge     W   P

        Lösungen zum Arbeitsblatt

        • Artikel enthält diverse Rechtschreibfehler
        • URL ist tatsächlich „nachrichten.de.com“ —> eine Seite, auf der sich jeder seine eigenen Nachrichten ausdenken kann.

        Quellen zum Prüfen:

        https://correctiv.org/faktencheck/migration/2018/10/30/kein-weihnachtsgeld-fuer-fluechtlinge/

        Im Anschluss können folgende Fragen diskutiert werden:

        • Wer könnte hinter solchen Fake News stecken?
        • Mit welchem Ziel?

        4.      Die Schüler*innen erarbeiten nun in Kleingruppen, wie jede*r selbst dazu beitragen kann, dass sich solche Fake News weniger stark verbreiten. Die Ergebnisse können auf Postern festgehalten werden, die im Klassenraum aufgehängt werden. Alternativ können auch Kurzclips erstellt werden, in denen die Schüler*innen die Tipps vortragen.

        Lösung:

        • erst checken, dann teilen
        • recherchieren
        • ggf. Person ansprechen, aufklären und um eine Richtigstellung bitten
        • nicht weiterschicken
        • falls auf Instagram/TikTok/Facebook/Twitter: Beitrag melden, in den Kommentaren darauf hinweisen

        5.      Optional: Als lockeren Abschluss können die Schüler*innen selbst Fake News erstellen.

        Auf diese Weise wird nochmal deutlich, wie einfach es ist, derartige Meldungen in die Welt zu setzen. Damit die Nachrichten besonders glaubwürdig wirken, kann z.B. www.breakyourownnews.com genutzt werden. An dieser Stelle sollte aber unbedingt darauf hingewiesen werden, dass die Schüler*innen die erstellten „Nachrichten“ nur zum Spaß nutzen und nicht selbst Fake News verbreiten.

        6.      Optional: Als Einstieg oder Abschluss kann die werbefreie App Quellenreiter (https://quellenreiter.app/) eingesetzt werden. Hier klassifizieren die Schüler*innen gegeneinander in kleinen und großen Gruppen „Real News“ bzw. „Fake News“. Die App wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) zusammen mit dem Prototype Fund und der Open Knowledge Foundation Deutschland.

        Downloadbereich:

        ARBEITSBLATT_Weihnachtsgeld für Flüchtlinge     W  P
        App Quellenreiter (https://quellenreiter.app/)

        Für Lehrkräfte sind zum vertiefenden Hintergrundwissen folgende Inhalte zu empfehlen:

        Kompetenzen:

        • recherchieren
        • informieren
        • sich positionieren
        • diskutieren
        • Argumente und Erfahrungen austauschen
        • kreativ arbeiten

        Material:

        • Tafel/Board
        • Kreide/Stifte
        • Arbeitsblatt
        • Video
        • Stifte/Papier oder alternativ Smartphone (Videokamera)

        Möglicher Ablauf und didaktische Hinweise:

        Wer sich im Internet bewegt, wird auch mit Fakes konfrontiert, die nichts mit Nachrichten zu tun haben: Phishing Mails, Kettenbriefe, dubiose Angebote u.v.m. Wie mit solchen Fakes umgegangen werden kann oder muss, soll in diesem Abschnitt erarbeitet werden.

        1.      Das Wort „Kettenbrief“ wird an das Whiteboard projiziert. Die Schüler*innen tauschen erste Erfahrungen aus.

        Folgefragen könnten sein:

        • Was gehört zu einem typischen Kettenbrief?

        Lösung:

        • enthält Aufforderung zum Weiterschicken (oft auch mit konkreter Anzahl und zeitlichem Rahmen-> „An 10 Leute innerhalb von 24 Stunden“)
        • enthält Versprechungen, Drohungen oder Einschüchterung („Falls du den Brief nicht weiterschickst…“)

        2.      Es wird eine Linie durch den Klassenraum gezogen und an beide Seite je ein Wort gelegt: links „harmlos“, rechts „gefährlich“. Die SuS positionieren sich je nach Einschätzung (ganz außen, mittig etc.). Im Anschluss der jeweiligen Beispiele werden kurz Argumente ausgetauscht.

        Beispiele für Kettenbriefe

        Beispiel 1

        Beispiel 2

        Beispiel 3

        Beispiel 4

        Beispiel 5

        Beispiel 6

        Beispiel 7

        3.      Im ARBEITSBLATT_Fakes im Internet analysieren die SuS zu zweit verschiedene Kategorien von Fakes. Im Anschluss werden die Ergebnisse besprochen.

        ARBEITSBLATT_Fakes im Internet   W  P

        Lösung:

        1. Mailadresse, unpersönliche Anrede, Schreibweise „PostBank“
        2. Clickbait
        3. Phishing
        4. Phishing: Handynummer prüfen, Banken fragen nie per SMS nach persönlichen Daten

        4.      Neben Kettenbriefen sind vor allem Phishing-Mails häufig verbreitete Fakes. Die SuS schauen sich dazu das Erklärvideo Phishing-E-Mails enttarnen! | BSI an.

        Im Anschluss werden dazu folgende Fragen besprochen:

        • Was bedeutet „Phishing“?
        • Was ist das Ziel der Täter*innen?
        • Warum fallen so viele Leute darauf rein?

        Im Anschluss können eigene Erfahrungen ausgetauscht werden. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass die SuS selbst oder ihre Eltern bereits mit solchen Mails konfrontiert worden sind.

          5.     Zur Vertiefung können die SuS Plakate oder Videos erstellen, wie man sich vor Phishing-Attacken schützt.

          Dies sind mögliche Quellen, die die dafür genutzt werden können.

          Downloadbereich:

          Kompetenzen:

          • recherchieren
          • informieren
          • Argumente und Erfahrungen austauschen
          • diskutieren

          Material:

          • Videos
          • Arbeitsblatt

          Möglicher Ablauf und didaktische Hinweise:

          Deepfakes gelten als große Gefahr im Bereich Fake News. Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz können Videos erstellt werden, in denen z.B. prominente Personen Dinge sagen, die sie in Wirklichkeit nie gesagt haben. In den letzten Jahren hat sich die Technik rasant entwickelt und es gibt Apps, mit denen auch Amateure täuschend echte Videos kreieren können.

          1.      Zum Einstieg wird das Video Very realistic Tom Cruise Deepfake | AI Tom Cruise zunächst kommentarlos gezeigt.

          Im Anschluss können die SuS gefragt werden, was ihnen auffiel. Nun kann aufgelöst werden, dass der berühmte Schauspieler Tom Cruise diese Videos niemals gedreht hat, sondern ein Videokünstler aus Belgien mithilfe von künstlicher Intelligenz. Möglicherweise gibt es SuS, denen die Videos bei TikTok angezeigt worden sind. Erste Erfahrungen zum Thema Deepfake können ausgetauscht werden.

          2.      Das Video Deepfakes: Wie wir alle manipuliert werden von MrWissen2go bietet eine fundierte Einführung in die Thematik.

          Im Anschluss sichern und vertiefen die SuS in Kleingruppen die Möglichkeiten und Gefahren und bearbeiten dazu das ARBEITSBLATT_Deepfake.

          ARBEITSBLATT_Deepfakes   W  P

          Lösung ARBEITSBLATT:

                2. Möglichkeiten für die Werbe- und Filmindustrie, künstlerisches Potenzial
                3. Videos mit Fake-Inhalten z.B. zur politischen Propaganda; Erstellung von Videos, um Ruf der abgebildeten Personen zu schädigen (insbesondere Deepfake-Pornographie); Betrug durch Audio-Deepfake (Fake-Anrufe),
                4. Mimik, leerer Blick, unlogische Schatten, Übergänge Gesicht/Haare

          3.      (Optional) Es gibt allerdings nicht nur visuelle Deepfakes. Auch auf der Audio-Ebene schreitet die technische Entwicklung in großen Schritten voran: In einem seiner DJ-Sets von David Guetta ist Eminem zu hören. Das Skurrile an der Sache: Er hat den Text niemals eingesprochen. Das Audiomaterial wurde mit Hilfe einer KI produziert.

          Der Kurzclip „David Guetta live with Eminem voice (Generated by A.I)“ wird abgespielt.

          Die SuS diskutieren, in wieweit sie das künstlerisch vertretbar finden oder ob Eminem um Erlaubnis gebeten werden müsste? Ist die Diskussion vergleichbar mit dem Samplen von Beats im HipHop?

          Downloadbereich:

          ARBEITSBLATT_Deepfakes   W  P  

          Für Lehrkräfte sind zum vertiefenden Hintergrundwissen folgende Inhalte zu empfehlen:

           

          Kompetenzen: ÜBERARBEITEN!!!

          • recherchieren
          • informieren
          • Argumente und Erfahrungen austauschen
          • diskutieren

          Material:

          • Videos
          • Arbeitsblatt

          Möglicher Ablauf und didaktische Hinweise:

          Deepfakes gelten als große Gefahr im Bereich Fake News. Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz können Videos erstellt werden, in denen z.B. prominente Personen Dinge sagen, die sie in Wirklichkeit nie gesagt haben. In den letzten Jahren hat sich die Technik rasant entwickelt und es gibt Apps, mit denen auch Amateure täuschend echte Videos kreieren können.

          1.      Zum Einstieg wird das Video Very realistic Tom Cruise Deepfake | AI Tom Cruise zunächst kommentarlos gezeigt.

          Im Anschluss können die SuS gefragt werden, was ihnen auffiel. Nun kann aufgelöst werden, dass der berühmte Schauspieler Tom Cruise diese Videos niemals gedreht hat, sondern ein Videokünstler aus Belgien mithilfe von künstlicher Intelligenz. Möglicherweise gibt es SuS, denen die Videos bei TikTok angezeigt worden sind. Erste Erfahrungen zum Thema Deepfake können ausgetauscht werden.

          2.      Das Video Deepfakes: Wie wir alle manipuliert werden von MrWissen2go bietet eine fundierte Einführung in die Thematik.

          Im Anschluss sichern und vertiefen die SuS in Kleingruppen die Möglichkeiten und Gefahren und bearbeiten dazu das ARBEITSBLATT_Deepfake.

          ARBEITSBLATT_Deepfakes   W  P

          Lösung ARBEITSBLATT:

                2. Möglichkeiten für die Werbe- und Filmindustrie, künstlerisches Potenzial
                3. Videos mit Fake-Inhalten z.B. zur politischen Propaganda; Erstellung von Videos, um Ruf der abgebildeten Personen zu schädigen (insbesondere Deepfake-Pornographie); Betrug durch Audio-Deepfake (Fake-Anrufe),
                4. Mimik, leerer Blick, unlogische Schatten, Übergänge Gesicht/Haare

          3.      Die SuS schreiben ein Essay zur Frage: Stellen Deepfakes eine Gefahr für unsere Demokratie dar? Dafür können z.B. die folgenden Artikel herangezogen werden:

          Downloadbereich:

          ARBEITSBLATT_Deepfakes   W  P  

          Für Lehrkräfte sind zum vertiefenden Hintergrundwissen folgende Inhalte zu empfehlen:

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          • diskutieren
          • argumentieren
          • Reflexion eigener Erfahrungen
          • informieren

          Material:

          • Tafel/Whiteboard
          • Kreide/Stifte
          • Videos
          • Arbeitsblatt
          • Optional: App Quellenreiter (https://quellenreiter.app/)

          Möglicher Ablauf und didaktische Hinweise:

          1.      Zum Einstieg werden folgende Begriffe an das Whiteboard geschrieben:

          • Die Erde ist eine Scheibe.
          • Pizzagate
          • Chemtrails
          • 11. September 2001
          • Bill Gates
          • Corona

          Die Schüler*innen werden gefragt, was diese Themen gemeinsam haben. Das Wort Verschwörungstheorie wird im Anschluss besprochen. Welche Erzählungen kennen die SuS?

          2.      Das Video Die Geburt einer Verschwörungstheorie (https://www.ndr.de/ratgeber/medienkompetenz/Verschwoerungstheorien-im-Netz-Unterrichtsmaterial-fuer-Lehrkraefte,verschwoerung148.html) / WDR wird gezeigt.

          Im Anschluss sollten die Kernfragen kurz besprochen werden.

          • Welche Rolle spielt der Zweifel bei Verschwörungstheorien?
          • Warum verfallen so viele Menschen derartigen Erzählungen?

          3.      Die SuS lesen sich den verschwörungsideoligischen Artikel Erdbeben in der Türkei von unterstützten HAARP-Angriff verursacht? Seltsamer blauer Blitz der Sekunden vor dem ersten Beben am Himmel zu sehen ist (https://anti-matrix.com/2023/02/07/erdbeben-in-der-tuerkei-von-unterstuetzten-haarp-angriff-verursacht-seltsamer-blauer-blitz-der-sekunden-vor-dem-ersten-beben-am-himmel-zu-sehen-ist-video/) durch. Hier geht es um das Erdbeben an der Grenze zwischen der Türkei und Syrien. Dazu beantworten sie die Fragen des ARBEITSBLATT_Verschwörung Erdbeben.

          ARBEITSBLATT_Verschwörung Erdbeben     W  P

          Lösungen zu ARBEITSBLATT_Verschwörung Erdbeben

          • Artikel unseriös:
          • keine Belege, lediglich viele Behauptungen, besonders durch Social-Media-Kommentare. Wie im WDR-Bericht erklärt, geht es vor allem um das Zweifeln
          • keine Infos über Autor*innen
          • Impressum: keine Belege:
          • Zippora Street, Providence Industrial Estate
          • Mahe, Seychelles
          • Seite ist voll mit anderen Verschwörungen zu UFOs, Reptiloiden etc.
          • www.tagesschau.de/faktenfinder/tuerkei-erdbeben-desinfomation-101.html:
            „Dabei ist es laut Oliver Heidbach, Leiter der Arbeitsgruppe Analyse und Modellierung tektonischer Spannungen am Deutschen GeoForschungsZentrum (GFZ), gar nicht möglich, mit Radiowellen Erdbeben auszulösen. "Radiowellen können mit den hohen Frequenzen im Mega- und Gigahertzbereich in der Erdkruste keine Bewegung des Gesteins erzeugen und somit auch keine Spannungsänderungen hervorrufen." Der Auslöser von Erdbeben wie das in der Türkei und Syrien sei vielmehr das Überschreiten einer kritischen mechanischen Spannung in der Erdkruste.
            Auch Yuri Shprits, Leiter der Sektion Weltraumphysik und Weltraumwetter am GFZ, ist "fest davon überzeugt, dass durch HAARP erzeugte Modifikationen der Ionosphäre keine Erdbeben verursachen können". Zudem würde das Auslösen eines Erdbebens gigantische Energiemengen erfordern, die von HAARP nicht erzeugt werden könnten. "Außerdem wäre es unmöglich, die Energie aus der Ionosphäre an verschiedene Orte auf der Erde zu übertragen.“

          4.      Zur Vertiefung können die SuS in Kleingruppen die Verschwörungsmythen zu den in A1 erwähnten Themen recherchieren und der Klasse präsentieren.

          Die Lehrkraft sollte erwähnen, dass der Begriff „Verschwörungstheorie“ durchaus kritisch gesehen wird. Die Amadeo-Antonio Stiftung hat dazu folgendes geschrieben:

          Der Begriff „Verschwörungstheorie“ ist sehr weit verbreitet und wird meist abwertend verwendet/ von Verschwörungsideolog*innen als abwertend empfunden: Eine „Verschwörungstheorie“ ist demnach eine Spinnerei, die mit der Wirklichkeit nichts zu tun hat. Der Begriff der “-theorie” ist allerdings irreführend, weil er vorgibt, eine theoretische Grundlage zu haben, die wissenschaftlichen Standards entspricht. Das ist bei Verschwörungsideologien jedoch nicht der Fall ist. Da der Begriff aber sehr weit verbreitet ist, nutzen auch wir ihn hin und wieder, um auf das Thema aufmerksam zu machen

          https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/verschwoerunstheorie-verschwoerungsmythos-verschwoerungsideologie/ 

          5.      Optional: Als Einstieg oder Abschluss kann die werbefreie App Quellenreiter (https://quellenreiter.app/) eingesetzt werden. Hier klassifizieren die Schüler*innen gegeneinander in kleinen und großen Gruppen „Real News“ bzw. „Fake News“. Die App wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) zusammen mit dem Prototype Fund und der Open Knowledge Foundation Deutschland.

          Downloadbereich:

          ARBEITSBLATT_Verschwörung Erdbeben     W  P
          App Quellenreiter (https://quellenreiter.app/)

          Für Lehrkräfte sind zum vertiefenden Hintergrundwissen folgende Inhalte zu empfehlen:

          Entwickelt von

          Lennart Hesse-Sörnsen ist Medienwissenschaftler, arbeitet als freier Medienpädagoge und ist Experte für Cybermobbing. Er gibt Workshops für Schüler:innen zu Datenschutz & Fake News und arbeitet im Projektmanagement bei JUUUPORT, einer Beratungsplattform für junge Menschen bei Problemen im Netz. Seit Anfang 2020 ist er Prüfer bei der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen.

          [Bild: privat]
          Aufgaben-Set
          Inhalte, Wirkungen und Risiken
          Aufgaben-Set
          Aufgaben-Set
          Zahlen / Fakten
          Ergebnisse der JIMplus-Studie 2022