Dossier

Jugendmedienschutz in Deutschland – Zwischen Bewahren und Befähigen

[Bild: Lizenz-CC-0, Pixabay]

Der Jugendmedienschutz hat sowohl eine bewahrende als auch eine präventive Funktion. Neben der Überprüfung von Medieninhalten und der Vergabe von Alterskennzeichen, spielt die Förderung der Medienkompetenz eine wichtige Rolle. Denn in Zeiten boomender Streamingportale und Bildfluten im Netz ist eine Befähigung der Nutzer*innen unumgänglich.

In Deutschland sind für die Medienkontrolle, also den restriktiven Jugendschutz, verschiedene Einrichtungen zuständig. Wer klassifiziert eigentlich welchen Medieninhalt und wie entscheiden diejenigen über die Altersfreigaben? Welche Kriterien liegen dem zugrunde? Auch die Förderung von Medienkompetenz, der präventive Jugendschutz, wird durch zahlreiche Akteuere unterstützt. Ziel ist es, Kinder und Jugendliche für einen verantwortungsbewussten sowie kritisch-reflexiven Medienumgang zu befähigen. Wie kann man Kinder und Jugendliche überhaupt vor problematischen Medieninhalten schützen? Und wie unterstützen wir unsere Kinder, eigenverantwortlich und kompetent mit kritischen Medieninhalten umzugehen? Die Fragen sind nicht immer einfach zu beantworten, reißen sie doch ein vielschichtiges und zuweilen konfliktträchtiges Thema an.